Vertrag gegen Illegale

Kampf gegen Schmuggel wird verschärft

GENF // Der illegale Handel mit Zigaretten und anderen Tabakprodukten soll künftig konsequenter bekämpft werden. Nun haben 40 Länder einen Vertrag ratifiziert, der dadurch am 25. September in Kraft treten kann, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet. Zehn Prozent des Tabakhandels weltweit seien illegal, schätzt die Chefin des WHO-Sekretariats der Anti-Tabak-Konvention, Vera Luiza da Costa e Silva. 30 Milliarden Dollar (rund 26 Milliarden Euro) gingen den Ländern dadurch an Steuereinnahmen verloren.

Das Dokument war bereits im Jahr 2012 ausgehandelt worden, tritt aber erst nach der 40. Ratifizierung in Kraft. Diese hat Großbritannien vor wenigen Tagen vollzogen. Die Unterzeichner verpflichten sich unter anderem, Internetverkäufe zu regulieren, Schmuggelrouten zu beseitigen, Schmuggler strafrechtlich zu verfolgen und konfiszierte Ware zu vernichten. Der Handel aller Tabakprodukte muss demnächst lückenlos dokumentiert werden. Die EU und Deutschland sind dabei, nicht unterzeichnet haben Länder wie China, Indonesien und die USA.

 

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf dtz-online.de.