Lotto-Sechser einmal anders
Im salzburgischen Grödig baute die Tischlerei Pirker Trafik-Design eine alte Verbundstrafik zu einer Trafik mit begehbarem Humidor und einer durchdachten Warenpräsentation mit großzügigem Platzangebot um.
Gut Ding braucht Weile, sagt man. Im Fall der Trafikrenovierung von Neo-Trafikant Peter Hirsch aus Grödig in Salzburg trifft dies nicht zu. Im Gegenteil: Es ist alles sehr schnell gegangen! Vom Grundkonzept bis zur Fertigstellung sind nur drei Monate vergangen. Nur drei Wochen lang – von Mitte Dezember bis Anfang Jänner – war die Trafik wegen Umbaus geschlossen und innerhalb von drei Tagen hat die Tischlerei Pirker Trafik-Design die neue Einrichtung aufgebaut. Mit dem Ergebnis ist Trafikant Hirsch mehr als zufrieden.
Wie das Leben so spielt …
Wer mit Peter Hirsch spricht, ahnt nicht, dass sich das Leben des Trafikanten erst kürzlich von Grund auf geändert hat. Nach einem Unfall vor drei Jahren verbrachte er viel Zeit im Krankenhaus und auf Reha. An die Ausübung seines bisherigen Berufs war nicht mehr zu denken. Ein Freund brachte ihn auf die Idee, sich um eine Trafik zu bewerben. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Die Wahl fiel auf die Verbundstrafik in Grödig. Mit der ehemaligen Chefin, die ihn nach wie vor tatkräftig unterstützt, war sich Peter Hirsch rasch einig, die Chemie stimmte auch. Allerdings war ein Umbau notwendig: Die Einrichtung hatte mehr als 30 Jahre auf dem Buckel bzw. auf der Budel, der Boden musste erneuert werden, der Kachelofen sollte wegkommen und die Aufteilung der Räume war eher suboptimal. „Ganz oder gar nicht, war mein Motto“, erzählt Hirsch im Gespräch mit Filterlos und kontaktierte die Tischlerei Pirker Trafik- Design.
Vom Experten optimiert
Die Bestandsaufnahme in der Trafik zeigte rasch, welche Änderungen notwendig waren. Hubert Pirker, Geschäftsführer der Tischlerei Pirker Trafik-Design, erklärt: „Wir haben gemeinsam mit Herrn Hirsch überlegt, was er braucht, welche Produkte er auflassen und welche er in sein Sortiment aufnehmen möchte. So hat er z. B. die Schulhefte aus seinem Sortiment genommen und sich auf Liquids und Zigarren spezialisiert.“ Auch die Raumaufteilung sollte zum Positiven verändert werden. Jetzt bildet die Trafik eine Einheit, der Blickfang ist der begehbare Humidor. Bei der Planung wurde zusätzlich darauf geachtet, dass man einerseits in Ruhe Kunden beraten kann und andererseits der tägliche Verkauf der Waren nicht gestört wird. Eingeplant wurde auch ein kleines Lager für die Schnelldreher. Dieses befindet sich jetzt auf gleicher Ebene wie die Trafik – eine gute Lösung für Peter Hirsch, der seit seinem Unfall gehbehindert ist. Das Obergeschoß – vorher der Raum für das Lager und durch einen offenen Aufgang erreichbar – wurde in einen Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter umgestaltet und bietet auch Platz für die Lagerung von Saisonware. In die zweite Etage gelangt man über die Treppe, die jetzt durch eine Lochwand verdeckt wird. Optimiert wurde auch die Aufteilung der Warengruppe: Das Stangenlager befindet sich jetzt vorne über dem Pult, ist leicht erreichbar, spart Zeit und Platz. Das Pult wird über die gesamte Breite mittels LED beleuchtet. Überhaupt wirke die Trafik insgesamt freundlicher und damit auch einladender, so Pirker.
Das neue Design gefällt
Optisch passt die Inneneinrichtung mit ihrem Grunddekor in sandbeige, kombiniert mit Ast-Fichte und einem dunkleren Braun, gut zum Gebäude im ländlichen Raum. Alles in allem ein in sich rundes Konzept. Dem vorangegangen sind natürlich einige Vorarbeiten. Hubert Pirker: „Jede Trafik ist unterschiedlich. Wichtig ist die Bedarfserhebung: Welche Kunden kommen in die Trafik? Handelt es sich um eine Trafik in U-Bahn-Nähe, in einem Einkaufszentrum oder um eine Landtrafik, die Nahversorger ist und wo die Menschen auch ein bisserl plaudern wollen?“ Vor Ort wird eruiert, welche Produkte sich gut bzw. weniger gut verkaufen lassen, wo man ausmisten sollte und wie es mit den Räumlichkeiten aussieht. Nach dem Grundentwurf folgten bereits maßstabgetreue Renderings, mit denen sich der Kunde schon ganz gut vorstellen kann, wie die Trafik nach dem Umbau aussieht. Dass gut geplant und perfekt umgesetzt wurde, kann auch Peter Hirsch bestätigen. „Von meinen Kunden bekomme ich durchwegs positives Feedback. Sie fühlen sich wohl bei uns“, freut er sich. Er selbst ist auch sehr zufrieden: „Es war schon eine riesige Umstellung, aber die Trafik ist sehr schön geworden! Wir haben mehr Platz, es wirkt nicht überladen, meine Mitarbeiter haben auch Freude an ihrem neuen Arbeitsplatz. Und unser Engagement wird von unseren Kunden belohnt.“
„Die beste Enscheidung meines Lebens“
Voll des Lobes ist er auch in Bezug auf die Tischlerei Pirker Trafik-Design: „Die Firma Pirker hat das sensationell gemanagt! Zugegeben: Ich war zu Beginn schon etwas skeptisch, dass sich alles in drei Wochen ausgeht und ich wie geplant am 9. Jänner aufsperren kann, aber es hat funktioniert!“ Nach gut acht Monaten im neuen Geschäftslokal ist der Neo-Trafikant immer noch guter Dinge: „Es war die beste Entscheidung meines Lebens, mich um diese Trafik zu bewerben und hier Trafikant zu werden. Das ist mein persönlicher Lotto-Sechser“, erzählt er lachend.