Facebook ertappt

Verbotene Tabakwerbung im Sozialen Netzwerk

LONDON // Das „British Medical Journal“ hat sich Facebook-Seiten aus Ländern rund um den Globus angesehen. Ziel war es, Tabakwerbung zu identifizieren. Dafür hat die Redaktion mit Hilfe von Nielsen- und Ranker-Listen insgesamt 388 führende Tabakmarken zusammengestellt. 108 dieser Marken betrieben Facebook-Seiten.

Klassische Zigaretten waren nicht darunter. Allerdings wurden sie auf vier von fünf Seiten des Fachhandels herausgehoben. Eine Altersabfrage, um Minderjährige fernzuhalten, fehlte bei 90 Prozent der Händler, 78 Prozent bei Shisha-Tabak, 62 Prozent bei E-Zigaretten und 21 Prozent der Zigarren-Seiten. „Jetzt kaufen“-Links gab es bei Wasserpfeifentabak (41), E-Zigaretten (74), rauchlosen Produkten (50) und Zigarren (31 Prozent). Gezielte Verkaufswerbung, etwa in Form von Rabatt-Coupons, fanden sich bei Shisha-Tabak (48), E-Zigaretten (76) und Zigarren (69 Prozent), jeweils bezogen auf Seiten, die von den jeweiligen Herstellern gesponsert waren. Facebook verbietet solche Aktivitäten – eigentlich.

 

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf dtz-online.de.