Cannabis freigeben?
Studie untersucht Produktion und Konsum
MAINZ // Nirgendwo auf der Welt wird so viel Cannabis-Harz beschlagnahmt wie in Afghanistan. Das hat eine neue Studie von ReportLinker ergeben. Es folgen Spanien und Pakistan. Auch Italien ist unter den „Top Ten“. Wenn es um getrocknete Cannabis-Blätter geht, sind die US-Behörden besonders aktiv: Sie ziehen 21 Prozent der weltweit beschlagnahmten Menge aus dem Verkehr. Es folgen Mexiko und Paraguay. Kein Wunder, dass auch unter den größten Produzenten die USA die Spitzenposition einnehmen.
ReportLinker hat außerdem den Konsum untersucht. Besonders viel Cannabis verbrauchen die Menschen in Israel, wo der Untersuchung zufolge 27 Prozent der Bevölkerung Cannabis konsumieren. Es folgen die USA (17 Prozent) und Chile (15 Prozent). Die Studie folgert: Angesichts eines so großen Marktes wäre es sinnvoll, diesen reguliert freizugeben. „Er wäre vermutlich sicherer, würde für neue Jobs und Geschäfte sorgen und jede Menge neuer Steuereinnahmen bringen.“ Außerdem würden Gefängnisse und Behörden entlastet.
Dieser Artikel erschien ursprünglich auf dtz-online.de.